Update 6 – Australien

Am Morgen nach unserem Schnorcheltrip verließen wir Airlie Beach Richtung Süden. In der „Weltstadt“ Mackay machten wir eine kurze Erfrischungspause in einer künstlichen Lagune, bei uns auch quasi Freibad genannt. Da man an vielen Stränden der australischen Küste dem Tod schnell ins Auge blickt (O-Ton australischer Buschguide:“Wenn dich die Quallen und Krokodile nicht erwischen, dann erwischt dich auf jeden Fall ein Hai“), greifen die Australier lieber auf For-Free-Freibäder im Lagunenstil zurück. Hier hat man den echten Strand in Sichtweite, behält in der Regel jedoch alle seine Körperteile. Aber Obacht, einige dieser künstlichen Lagunen werden nicht mit Chlor vollgepumpt. Schaut man sich dann also die im Wasser treibenden Kindermassen an, kann einem schnell der Gedanke kommen, dass Menschen mit einer Urinüberempfindlichkeit diese Gewässer meiden sollten. Uns wars egal, schliesslich geht so ein Ausschlag nach ein paar Tagen wieder weg und es drohte ja akute Überhitzung.
Weiter ging es dann südlich über nicht wirklich erwähnenswerte Ortschaften zu denen es nur folgendes zu sagen gab:
Ich (an einem Ortseingangschild):“Oh schau mal,wir fahren gerade nach… ach zu spät,sind schon durch“ und Julia:“Was war das da gerade auf der linken Seite?“ René:“Ich glaub ne Stadt.“ Wir fanden an diesem Abend aber doch noch ein nettes Plätzchen…einen Campingplatz mit Meerblick für umsonst… perfekt. Über Rockhampton und Yeppon ging es dann weiter zu den Zwillingsstädten Agnes Water und Town of 1770. Von hier aus startete unsere zweite Rifftour. Überraschenderweise ging die Initiative bzgl. dieser Tour von Julia aus, einem Menschen, der selbst beim Anblick eines Aquariums ein komisches Gefühl bekommt und alle Fische hasst, die nicht in Stäbchenform auf ihrem Teller liegen. Der Schnorcheltrip an den Whitsunday Islands schien sie aber von ihrer Flossenphobie geheilt zu haben. Wir brachen also am frühen Dienstagmorgen mit einigen anderen Schnorchelwilligen auf, das Great Barrier Außenriff zu erkunden. Ein Boot brachte uns ca. 70 km vor die australische Küste zum Riff. Allein die Bootsfahrt war schon ein Highlight. Schaute man bei Abfahrt in die Gesichter der Mitreisenden, war nichts als Vorfreude auszumachen. Dann kam die offene See… mit heftigstem Seegang und über 90 Min. Fahrzeit. Wollte man nach 60 Min. Fahrzeit in die Gesichter der Mitreisenden schauen, war dies häufig nicht möglich, da der Kopf zwischen den Beinen in einer Tüte steckte. Alle anderen hatten eine Gesichtsausdruck aufgelegt, der an Frau Merkel erinnert, nachdem der griechische Finanzminister nach noch mehr finanzieller Unterstützung fragte. Da wir beide jeweils über einen recht guten Seefahrermagen verfügen,machten wir vom Angebot des „Rückwärtsfrühstücks“ zum Glück keinen Gebrauch, was durchaus eine Herausforderung ist, wenn um einen herum die meisten Menschen unsynchrone Töne in durchsichtige Tüten husten. Dies alles war vergessen, als wir das Riff erreichten… Korallen und unzählige Fische, die einem neugierig bis direkt vor die Brille schwammen. Julia war voll in ihrem Element, bis ich beim letzten Schnorchelgang vor ihr auftauchte und ihr völlig enthusiastisch mitteilte, das sich direkt unter uns gerade ein Hai befindet. Innerhalb von Sekunden saß Julia plötzlich auf meinem Rücken.Vielleicht hätte ich dazu sagen sollen, dass es sich lediglich um einen ca. 1,60 m langen Riffhai handelt, was mir in diesem Moment aber entfallen war…hehe. Wenigstens weiß ich jetzt, dass ich bei einem Haiangriff Schwimm- und Fluchtunfähig im Meer treiben würde, da mich meine Freundin panisch von hinten umklammert.

Am Folgetag machten wir einen Surfkurs und stellten uns tatsächlich auch nicht ganz so schlecht an,denn im Anschluss erhielten wir ein Surfdiplom. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir dieser „akademische Grad“ zu Hause weiterhelfen wird, werde es aber vorsichtshalber in meinen Bewerbungsunterlagen angeben… man kann ja nie wissen.
Mit dem Ende des Surftages endete auch die Sonnenzeit, denn seit 3 Tagen regnet es heftig und ununterbrochen. Dies irritiert mich ein wenig, denn schliesslich befinden wir uns gerade im Sunshine State Queensland an der Sunshine Coast. Wir sind uns noch nicht ganz sicher, ob wir uns nun deshalb ärgern sollen oder ob wir uns irgendwie privilegiert fühlen sollten, weil wir einige der 65 Tage im Jahr erwischt haben, an denen die Sunshine Coast ihren Namen nicht verdient??? Mittlerweile gibt es schon die ersten versunkenen Städte in Nord-Queensland und die sog. Depth Indicators, überdimensionale Lineale an manchen Stellen am Straßenrand,gewinnen doch tatsächlich noch an Bedeutung. Waldbrände, Überschwemmungen, Krokodile, Haie.. streiche Australien gerade von meiner
Hier-würde-ich-gern-meine-Kinder-großziehen-Liste.
Über Noosa gelangten wir dennoch ins nasse Brisbane, wo wir gestern den Australia Day gefeiert haben… in Badehose und Regenjacke… es gibt kein schlechtes Wetter,nur schlechte Kleidung… sieht jedenfalls lustig aus… lediglich ein Schnorchel hätte unser Outfit noch perfektioniert.
Der 4. Dauerregentag in Folge hat nun begonnen und wir schwingen uns jetzt wieder in unseren Camper und paddeln weiter in den Süden… in der Hoffnung auf die Sun im Sunshine State.

P.S.: Haben uns mal zu einem Kontocheck durchgerungen und mussten feststellen,dass am Ende des Geldes wohl noch Urlaubstage übrig sein werden. Das Paretoprinzip hat eiskalt zugeschlagen… für 20% der Reise haben wir bereits 80% des Geldes ausgegeben (stimmt nicht ganz,hört sich aber dramatisch und intell…interli…schlau an,bin ja schliesslich seit einigen Wochen Akademiker). Wer sich also aus Angst um den Füllstand unseres Reisekühlschranks genötigt fühlt Geld zu spenden, der ist natürlich jederzeit willkommen. Ansonsten kann es durchaus vorkommen, dass wir eine Straftat begehen müssen, um wenigstens im Gefängnis an Wasser und Brot zu kommen. Zu jeder Spende gibt es natürlich einen Verwendungsnachweis;-)

P.P.S.: Meine Lieblingsstrassenschilder in Australien sind bislang „Rest or R.I.P“ und „Don’t sleep and drive“

 

 

Brisbane:

 

Happy Australia Day:

 

Alles ist nass:

Update 5 – Tasmanien & Australien

Nach einer mittelmäßigen Nacht auf der Fähre von Melbourne nach Devonport (Tasmanien), gab es erst mal ein gesundes Frühstück im Gasthof zum Goldenen M, auch McDonalds genannt. Ausschlaggebend für diese Locationentscheidung war weniger die nicht vorhandene Auswahl an kalorienarmen Speisen, sondern vielmehr der kostenlose WiFi-Zugang. Was die Versorgung mit kostenlosen WiFi-Zugängen angeht, ist Australien nicht unbedingt ein Vorreiter. Während man in Thailand selbst an der kleinsten Imbissbude einen Internetzugang for free erhält, muss man hier schon sehr lange suchen oder zahlt teilweise schnäppchenhafte 7 Dollar pro 15 Minuten. Nach dem Frühstück mit dem gesamten Kalorientagesbedarf eines Football-Defense-Spielers ging es dann auf die Straße, um Flora und Fauna von Tasmanien zu erkunden. Die Flora war jedenfalls in ihrem Ursprungszustand zu bestaunen, währen sich die Fauna lediglich in pizzaähnlicher Form auf dem Asphalt präsentierte… schade, aber wir sollten im weiteren Verlauf der Reise mehr Glück haben. Weniger Glück hatten hingegen die Bediensteten der örtlichen Feuerwehr, die mit katastrophalen Buschfeuern zu kämpfen hatten/haben. Was man sonst nur in den TV-Nachrichten zu sehen bekommt, war für uns plötzlich in realer Sichtweite. Als ordentliche Touristen haben wir diese Katastrophenszenen natürlich fotografiert und sind dann jeweils in sicherere Gegenden gefahren. Einige Tasmanianensier scheinen mit dieser Feuerthematik aber eher entspannt umzugehen. Als wir nämlich nur kurz hinter einem Buschfeuer einen Campingplatz ansteuerten, fragte ich den freundlichen Tasmanianensier an der Rezeption, ob wir denn hier für eine Nacht in Sicherheit wären. Seine bescheidenen Gegenfrage:“Warum nicht?“
Ich:“Na vielleicht weil ich von hier aus nen brennenden Berg sehen kann?!“
Er:“Kein Problem!“
Ich:“Warum?“
Er:“Weil das Feuer in die andere Richtung geht.“
Ich:“Und wenn der Wind dreht?“
Er:“Kein Problem…macht er nicht“.
Diese Aussage erschien uns meteorologisch sehr fundiert, weshalb wir blieben und tatsächlich überlebten.
Innerhalb von 5 Tagen hatten wir Tasmanien so weit erkundet, wie es die Buschfeuer zuließen und haben in den Nächten doch tatsächlich erbärmlich gefrohren. In den letzten beiden Tasmaniennächten war es so kalt (+ eine Matratze,die selbst jedem thailändischen Bergbauern einen Haltungsschaden bescheren würde), dass ich kaum geschlafen habe. Julia hingegen wachte jeden Morgen erholt und munter auf. Kein Wunder, sie kann immer und überall schlafen… im Auto, im Flugzeug, aufm Boot, aufm Fahrrad, laut, leise, warm, kalt… für Julia alles kein Grund nicht zu schlafen. Da ich wohl gerade nicht anwesend war, als Gott diese Gabe verteilte, besitze ich diese auch nicht und freute mich deshalb auf eine Nacht auf der Fähre zurück nach Melbourne… schließlich hatten wir für die Rückfahrt Kabinen mit echten Betten gebucht… zwar mussten wir getrennt schlafen (4er Männer- und 4er Frauenkabine), aber egal, ECHTES BETT! Zum Glück hatte ich zwei schnarchende Mitmenschen in der Kabine,so konnte ich meinem Nicht-Schlafrhythmus treu bleiben…juhu:-(
Fazit Tasmanien: Teurer Spaß wegen der Fähre, aber ganz viele unterschiedliche Landschaften auf einem kleinen Fleck.
Nach einer Nacht in Melbourne ging es dann mit dem Flieger nach Cairns und damit in Regionen, die auch Nachts noch gut 30*C aufweisen und am Morgen um 9 Uhr das Thermometer auf angenehme 45 *C in der Sonne steigen lassen. Wenn man am Morgen durch die physische Aufstehbewegung schon so viel Flüssigkeit in Form von Schweiß verliert, dass man diesen Flüssigkeitsverlust mit Wasserzufuhr über den ganzen Tag hinweg gar nicht mehr ausgleichen kann, dann fängt man an sich darauf zu besinnen, in welcher Himmelsrichtung die Sonne aufgeht, anstatt sich zu fragen, warum wir die einzigen auf dem Campingplatz sind, die diesen „geilen“ Standplatz haben wollen. Kurz gesagt: Ich schwitze mehr als ich saufen kann und die Sonne geht noch immer im Osten auf. Ein abkühlender Sprung ins Meer ist hier leider auch nicht zu empfehlen, vorausgesetzt man hängt an seiner Gesundheit. Diese könnte nämlich empfindlich gestört werden, da an den meisten Traumstränden Krokodile wohnen und fieseste Quallen häufig zu Besuch kommen.
Cairns verließen wir jedenfalls in Richtung Norden, um mit unserem neuen „Luxuscamper“ in den Regenwald zu fahren, der immerhin älter ist als der Amazonas (der Wald, nicht der Van). Von dort ging es dann wieder Richtung Süden nach Bramston Beach. Dort hatten wir wieder einen Campingplatz direkt am Strand und wenn man dann noch während des Frühstücks Delfine beim Spielen beobachten kann, dann weiß man, dass man am richtigen Ort ist. Nächster Stop war Mission Beach mit Kangaroos in 2 Metern Entfernung beim Abendessen. Das Abendessen wurde übrigens von einer australischen Familie gesponsert… diese hatten zu viel gekocht und luden uns spontan zum Resteessen ein. In einem Land, in dem eine Kugel Eis 6 Dollar kostet, ist dies viel Wert. Weiter ging es dann über nicht enden wollende Straßen nach Airlie Beach, wo wir bislang eine Nacht verbracht haben und soeben von einer Tour zu den Whitsunday Islands/Whitehaven Beach inkl. Riffschnorcheln mit Meeresschildkröten zurückgekehrt sind. Morgen geht es dann weiter südlich nach… äh… keine Ahnung bislang…weiter halt…

P.S.: Suche nach Eis mit normalem Preis läuft auf Hochtouren…

 

Tasmanien:

 

Melbourne:

 

Cairns & Umgebung:

 

Whitesunday Island:

Update 4 – Australien

Seit dem 28.12. sind wir wieder in einem Land ohne Tempel und Räucherstäbchen, dafür aber mit Kangaroos, Wombats und einem enormen Ozonloch… wir sind in Australien. Die Nacht im Flieger war kurz und die Verpflegung praktisch nicht vorhanden, da wir mit dem Quantas-Billig-Bomber JetStar geflogen sind.
Das ganze OneWorld-Dings ist uns eh irgendwie rätselhaft… gebucht bei Quantas, durchgeführt von British Airways, geflogen von JetStar, mit Piloten von Air Berlin und Stewardessen von Bangkok Airways?!?! Aber egal, sind schliesslich angekommen. Nachdem wir gehofft haben, dass Sprachbarrieren nun der Vergangenheit angehören, wurden wir bereits am Flughafen eines besseren belehrt. Meine Kaffeebestellung in einer australischen Kaffeeröstungsundausschankkette kam in meinem besten Englisch über die Theke. Mit einer derartig unverständlichen Rückfrage des Kaffeeröstungsundausschankkettenangestellten hatte ich aber nicht gerechnet. Seine Frage klang nicht wie in englischer Sprache gestellt, sondern vielmehr wie eine Mischung aus Husten und einem unterdrückten Nießanfall. Anstatt ihm gute Besserung zu wünschen, bat ich ihn lieber freundlich die Frage zu wiederholen. Als mir auch nach der Wiederholung der Inhalt verschlossen blieb, nickte ich einfach grinsend und zustimmend. Seine Frage kann nicht so essentiell gewesen sein, denn ich erhielt, was ich bestellt hatte. Dies war der Anfang einer Reihe von Kommunikationsproblematiken, die auf die sehr eigenwillige Interpretation der englische Aussprache der Australier zurückzuführen ist. Mit dem „Zustimmend-Nicken-Prinzip“ gelang es uns noch am gleichen Tag, unseren gebuchten Campervan in Empfang zu nehmen. Den Vorsatz ‚Camper‘ verdient sich der Van dadurch, dass hinten zwei Matratzen liegen und ein Mini-Holzverschlag mit Spülbecken den Kofferraum ziert…reicht. Erstes Ziel: Bondi Beach…ein Ort an dem ich mich gezwungen fühle, mein T-Shirt anzulassen. Diese muskelbepackten, braungebrannten Surferaustralier sind echt ätzend. Eine Meinung, mit der ich in unsere Zweierreisegruppe irgendwie allein dastehe. Also Vorsatz für 2013:Wieder mehr Sport!
Nachdem wir so unglaublich schlau waren uns einen Camper zu mieten (da die Hostelpreise in Sydney über den Jahreswechsel astronomische Höhen erreicht hatten), mussten wir nun einen geeigneten Parkplatz finden. Natürlich waren alle Campingplätze über den Jahreswechsel randvoll… eine Tatsache, die wir bei unserer intelligenten Reiseplanung natürlich bedacht hatten… oder auch nicht. Nachdem wir die Suche nach offiziellen Campingplätzen abgebrochen hatten, campierten wir die folgenden drei Nächte einfach in verschiedenen Seitenstrassen in einem Vorort von Sydney. Dies wird lediglich zu einer Herausforderung, wenn die mitreisende Frau den Pipiflaschentrick nicht beherrscht und man(n) mitten in der Nacht noch Pipitaxi durch die halbe Stadt spielen muss… aber auch dies spielte sich schnell ein (Randnotiz:In Bordellen in Sydney dürfen nicht-angestellte Frauen nicht die Toilette benutzen, aber fragen kostet ja nix).
Silvester haben wir im Hafen von Sydney verbracht und uns das angeblich größte und teuerste Silvesterfeuerwerk der Welt angeschaut. Davor galt es jedoch,sich einen guten Platz zu sichern.Aus Insiderkreisen haben wir erfahren, dass wir schon am Silvestermorgen im Hafen sein sollten, wenn wir einen vernünftigen Platz haben wollen. Unsere Quelle hatte nicht gelogen und so verbrachten wir schlappe 14 Stunden auf einem noch freien 1/2 Qudratmeter Dreckboden. Nach einigen Stunden wurde es zu einem lustigen Spiel, die Stelle des Körpers zu finden, die noch nicht wundgelegen war… ein Spiel,bei dem aber irgendwie keiner von uns beiden gewonnen hat. Egal… Silvester, Sydney, Harbour Bridge, Hafen, prima! Das Feuerwerk war letztenendes gut … echt gut … aber verdammt nochmal, wir hatten 14 Stunden für ein 15 Min. Feuerwerk im Dreck gesessen und uns wunde Stellen am Körper zugezogen, von denen selbst gestandene Altenpfleger beeindruckt gewesen wären. War trotzdem schön!
An Neujahr ging es dann in die Blue Mountains und von dort weiter nach Wollongong bzw. Coledale, wo wir den schönsten Campingplatz der Welt entdeckten, nämlich direkt am Strand…wow. Dieser Campingplatz an sich war zwar schon ein Highlight, die dort vorhandenen Waschmaschine katapultiert diesen Ort aber kurzerhand zu einer heiligen Stätte. So war es uns endlich möglich, unsere Wäsche für deutlich weniger als die hier normalen 5 Dollar pro Wäschestück (keine Übertreibung!) vom Backpackerschmutz zu befreien. Am folgenden Morgen gab es dann noch das beste Frühstück der Welt… direkt am Strand in der Morgensonne vor unserem Camper… das Leben kann so einfach sein. Die Folgende Nacht verbrachten wir in Bega, bevor wir den langen Weg nach Melbourne antraten… ca. 620 km bei 45 *C Außentemperatur und einem Campervan, dessen Wassertemperatur regelmäßig die empfohlene Maximalgrenze sprengte. Der Weg wurde also zu großen Teilen mit lediglich 80 km/h und ausgeschalteter Klimaanlage zurückgelegt. Selbst der regelmäßigste Saunagänger stößt hierbei unweigerlich an seine Grenzen. Weichgekocht erreichten wir Melbourne am Abend und ergatterten sogar direkt noch einen Platz auf der Nightferry nach Tasmanien. Nach 10 Stunden sitzen im Auto nun noch 9 Stunden auf einer Fähre… in einem sog. Oceanseat… nach Nächten in Flugzeugen kein Problem mehr für uns,schliesslich passt sich der Körper irgendwie den äußeren Gegebenheiten an. Am Ende der Reise werde ich zwar nen Zivi brauchen, der mir die Schuhe zubindet, aber bislang war es das wert. Die Nacht war kurz,der Kaffee war Kaffee und Tasmanien liegt vor uns…

P.S.: Haben Ort mit unnatürlich vielen o’s entdeckt: Wooloomooloo!
P.P.S.:  iPhone 4 trotz iOs Update nicht zu 100% Wasserdicht.
P.P.P.S.: Danke Aldi Australia, EURE Preise animieren mich nicht dazu, eine meiner Nieren gegen Nahrungsmittel zu tauschen.

 

Sydney:

 

Coastal Walk in Sydney:

 

Unser Camper:

 

Silvester:

 

Blue Mountains: